Ratgeber Schlaflosigkeit
Informationen für Betroffene und AngehörigeWer gut schläft, ist aktiver und ausgeglichener. Wie viele Stunden Schlaf ein Mensch jede Nacht braucht, ist unterschiedlich, dennoch wird die Bedeutung des Schlafes oft unterschätzt. Ein veränderter Lebensstil, gestiegene Leistungserwartungen und ständige Erreichbarkeit können Schlaflosigkeit verursachen. Doch nicht nur akute Müdigkeit auch Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit oder eingeschränkte Leistungsfähigkeit können auf zu wenig Schlaf hindeuten und können u. U. zu einer Depression führen. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen der Schlafstörung: Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien), übermäßige Tagesmüdigkeit (Hypersomnien) und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (Parasomnien).
Wer von Schlaflosigkeit geplagt wird, sollte nach rund einem Monat mit drei- bis viertägigen Beschwerden pro Woche den Hausarzt aufsuchen. Der Weg zur Diagnose führt meist über ein Schlaftagebuch, eine ausführliche Anamnese und Untersuchungen zur Abklärung von körperlichen Auslösern für die Schlaflosigkeit. Danach kann der Hausarzt oft schon weiterhelfen und Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen. Sind weitere Untersuchungen für eine Diagnose nötig oder geht die nötige Behandlung über die Möglichkeiten des Hausarztes hinaus, verweist dieser den Patienten an einen Facharzt. Sind genauere Beobachtungen des Schlafes gefragt, kann der Weg ins Schlaflabor führen. Mit den dort erhobenen umfangreichen Daten kann eine eindeutige Diagnose gestellt werden.
Wer gut schläft, ist aktiver und ausgeglichener. Wie viele Stunden Schlaf ein Mensch jede Nacht braucht, ist unterschiedlich, dennoch wird die Bedeutung des Schlafes oft unterschätzt. Ein veränderter Lebensstil, gestiegene Leistungserwartungen und ständige Erreichbarkeit können Schlaflosigkeit verursachen. Doch nicht nur akute Müdigkeit auch Konzentrationsschwierigkeiten, Antriebslosigkeit oder eingeschränkte Leistungsfähigkeit können auf zu wenig Schlaf hindeuten und können u. U. zu einer Depression führen. Es gibt unterschiedliche Ausprägungen der Schlafstörung: Ein- und Durchschlafstörungen (Insomnien), übermäßige Tagesmüdigkeit (Hypersomnien) und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus (Parasomnien).
Die Therapie der Schlaflosigkeit ist je nach Ursache verschieden. Erstes Ziel einer Therapie ist die Rückkehr zum natürlichen Schlafrhythmus des Patienten. So kann der Schlaf ein größtmögliches Maß an Erholung bringen. In vielen Fällen kann die Ursache für die Schlaflosigkeit schnell gefunden werden und liegt in einem unregelmäßigen Wach-/Schlafrhythmus, schlechten Ernährungsgewohnheiten oder Stress. Dann kann das Ändern von Gewohnheiten bereits eine erste Möglichkeit der Therapie von Schlaflosigkeit sein. Auch Entspannungsmethoden und Ruherituale können helfen, das Einschlafen zu erleichtern. Liegen der Schlaflosigkeit Depressionen zugrunde können Psychotherapie und Antidepressiva helfen.
Was ist Schlaflosigkeit?
Wenn es sich um eine durch Stress hervorgerufene Schlaflosigkeit, vor einer Prüfung oder einem wichtigen Termin, handelt, müssen meist keine Maßnahmen ergriffen werden. Denn Schlaf ist störanfällig und eng mit dem Alltag verbunden. Ist die stressige Situation überstanden, sollte sich auch der normale Schlafrhythmus wieder einstellen. Der Körper gleicht eine oder wenige kurze Nächte in den folgenden Nächten mit längeren Tiefschlafphasen aus und bringt sich so wieder selbst ins Lot.
Bei ständigen Unterbrechungen des Schlafes oder anhaltenden Einschlafschwierigkeiten über Wochen, insbesondere bei undefinierbaren Gründen, sollte man sich der Schlaflosigkeit bewusst widmen. Der Ursache der Schlaflosigkeit beim Arzt auf den Grund gehen, sollten Betroffene, wenn sie drei bis vier Nächte in der Woche seit mindestens einem Monat schlecht schlafen. Das kann mitunter schwierig werden, denn es gibt verschiedene Arten von Schlaflosigkeit mit unterschiedlichen Ursachen.
An erster Stelle stehen die Ein- und Durchschlafstörungen, sog. Insomnien. Darüber hinaus können aber auch übermäßige Tagesmüdigkeit, sog. Hypersomnien, Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus oder schlafgebundene Störungen, sog. Parasomnien, Schlaflosigkeit verursachen. Dazu kommen vielfältige Auslöser für Schlaflosigkeit wie Krankheiten, ein unregelmäßiger Tagesrhythmus oder dauerhafter Stress.
Wer ständig unter Schlaflosigkeit leidet, muss mit Leistungseinbrüchen und gesundheitlichen Risiken rechnen. Neben Gefährdungen wegen Sekundenschlafs und Konzentrationsschwierigkeiten können Verdauungsprobleme, eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Bluthochdruck oder Kreislaufprobleme auftreten. Auch das Risiko einer Depression ist bei andauernder Schlaflosigkeit um das Fünffache erhöht.
Wenn Schlaflosigkeit zum Teufelskreis wird
Die meisten schlaflosen Menschen leiden an Insomnie. Ihnen fällt es schwer einzuschlafen, sie wachen nachts häufig auf oder liegen ab den frühen Morgenstunden wach. Oft werden Schlafprobleme durch einen bestimmten Anlass ausgelöst, verschwinden danach aber nicht immer wieder. Dann wird die Schlaflosigkeit chronisch und löst sich von der Ursache.
So kann die Schlaflosigkeit einen wichtigen und frustrierenden Platz im Alltag einnehmen, der zu einem Teufelskreis wird: Die Angst vor der Schlaflosigkeit behindert die zum Einschlafen notwendige Entspannung. Zusätzlich steigt der Stresspegel, der Betroffene wird nervös und reizbar. Dadurch ist die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol erhöht, das putscht zusätzlich auf und verlängert die Dauer der Schlaflosigkeit.
Ursachen für eine Insomnie können neben Stress aber auch bestimmte Lebensgewohnheiten sein, der Konsum von Alkohol oder Zigaretten, ein unruhiges Schlafzimmer oder Schichtarbeit. Handelt es sich um eine Schlaflosigkeit, die als Symptom einer Krankheit auftritt, wird diese sekundäre Insomnie genannt. Dies ist z. B. bei Migräne, Rückenschmerzen, Schlafapnoen, Asthma, Narkolepsien, Parkinson, Magen-Darm-Leiden oder Magen-/Darmgeschwüre, Lebererkrankungen, Schilddrüsenüberfunktion, Nierenleiden, Schädel-Hirn-Trauma, Schizophrenien, Zwangsstörungen, Gicht oder Rheuma der Fall.
Miriam Schaum